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31.08.2016 13:43

Leben mit Alzheimer-Risiko

Gabriele Rutzen Presse und Kommunikation
Universität zu Köln

    Welche Erwartungen haben Menschen, die sich auf ihr Alzheimer-Risiko untersuchen lassen? Was sollten Ärzte beachten, wenn sie bei Patienten das individuelle Risiko bestimmen? Welchen Vorteil kann die Risikobestimmung angesichts bislang unzureichender Therapieoptionen für die Betroffenen und ihre Familien haben?

    Leben mit Alzheimer-Risiko
    Forschungsprojekt an der Universität zu Köln nimmt neue Möglichkeiten der Alzheimer-Vorhersage in den Blick

    Welche Erwartungen haben Menschen, die sich auf ihr Alzheimer-Risiko untersuchen lassen? Was sollten Ärzte beachten, wenn sie bei Patienten das individuelle Risiko bestimmen? Welchen Vorteil kann die Risikobestimmung angesichts bislang unzureichender Therapieoptionen für die Betroffenen und ihre Familien haben?

    Weltweit leiden nach aktuellen Schätzungen etwa 40 Millionen Menschen an Alzheimer – Tendenz stark steigend. Die damit verbundenen Belastungen für die betroffenen Patienten, ihre Angehörigen und die Gesellschaft sind enorm.

    Vor dem Hintergrund der jüngsten Fortschritte in der Vorhersage der Alzheimer-Demenz werden immer häufiger Untersuchungen zur Risikoabschätzung durchgeführt, häufig auf Wunsch der Patienten selbst. Jedoch kann die Prognosemitteilung aufgrund der derzeit noch sehr geringen Behandlungsmöglichkeiten zu erheblichen Belastungen für Betroffene und Angehörige führen.

    Hier setzt das interdisziplinäre ceres-Projekt „Ethische und rechtliche Rahmenbedingungen für die Prädiktion der Alzheimer-Erkrankung: Lebensqualität von Risikopatienten und nahen Angehörigen“ (PreDADQoL) an, das in Kooperation mit der Fundació ACE Barcelona an der Universität zu Köln durchgeführt wird. PreDADQoL will durch die Entwicklung ethischer und rechtlicher Rahmenvorgaben für die Durchführung prädiktiver Diagnostik (Vorhersage) der Alzheimer-Erkrankung eine wichtige Forschungslücke schließen. Zudem sollen Erwartungen und Effekte von Vorhersageuntersuchungen bei Risikopatienten ermittelt und konkrete Handreichungen für die klinische Praxis erarbeitet werden. Das Projekt wird zusammen mit einem Forscherteam aus Spanien durchgeführt, um internationale Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu erhalten.

    Koordiniert wird das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung über drei Jahre mit insgesamt 300.000 Euro geförderte Projekt von der geschäftsführenden Direktorin von ceres, Prof. Dr. Christiane Woopen. Zum Forscherteam gehören der geschäftsführende Direktor des Instituts für Medizinrecht der Universität zu Köln, Prof. Dr. Christian Katzenmeier, der Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Uniklinik Köln, Prof. Dr. Frank Jessen, und die Direktorin des Barcelona Alzheimer Treatment & Research Centers, Mercè Boada, MD, PhD.

    Weitere Informationen finden Sie unter http://ceres.uni-koeln.de/forschung/projekte/predadqol/.

    ceres, das Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health, ist ein Zentrum für inter- und transdisziplinäre Forschung, Aus- und Fortbildung sowie Beratung zu gesellschaftsrelevanten Fragen im Bereich der Gesundheit. Es wird getragen von fünf Fakultäten und dem Rektorat der Universität zu Köln.

    Kontakt:
    ceres – Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health
    Andreas Kirchner, M.A. (PR Officer)
    Universität zu Köln
    Albertus-Magnus-Platz
    50923 Köln
    Tel: +49 (0)221 470-89110
    Fax: +49 (0)221 470-89101
    E-Mail: ceres-info@uni-koeln.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Philosophie / Ethik
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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